Es gibt bei Festplatten so eine Daumenregel.
Entweder sie sterben tendentiell vor einem Jahr oder leben länger als 3 Jahre. Das hatte Google mal statistisch gesichert rausgefunden.
Ein ähnliches Bild drängt sich mir bei den Hotends auf - nur verkürzt.
Meine persönliche Erfahrung lief folgendermaßen: Ein Hotend war extrem lange in Betrieb und läuft heute noch. Ein weiteres Hotend war schnell kaputt (und das ohne erkennbaren Grund mitten im Druck). Es ging zurück, ein neues kam an und das war ebenso schnell defekt.
Ich kann definitiv sagen, dass ich nichts abgedreht habe.
Denn das zweite Hotend ging sogar mit der Düse zurück, die ich erhalten hatte. Da war niemals ein Moment am Hotend.
Hotend 1: Defekt mit TPE @ca. 203°C - 210°C
Hotend 2: Defekt mit ABS @ca. 245°C
Also ist zumindest für mich kein Temperaturzusammenhang erkennbar.
Der Austausch von Bauteilen gehört für mich nicht zum basteln. Man muss sich die Zeit gönnen, die Diagnostik zu lernen und dann kann man sich entscheiden, ob man den Drucker zur Post trägt oder schnell das Problemteil ausbaut. Die Austauschzeit der Teile ist auf dem offiziellen Weg aber verbesserungswürdig. Muss man so sagen.
Hier im Forum habe ich bezüglich Diagnostik schon extrem viel lernen können und ich habe den Drucker noch nicht lange (August).
Dem Bastel-Zitat stimme ich grundsätzlich zu, ich sehe das aber nicht als Nachteil.
Man sollte vll. eher sagen "Ohne Zeit und Motivation wird das nicht gehen"

Wenn man sich für einen Düsendurchmesser, ein Materialtyp und eine bestimmte Filamentmarke entschieden hat und deren Profile gut eingestellt sind, hält sich der weitere Aufwand in Grenzen.
Was bleibt ist in dem Fall Prozessverfeinerung und Wartung, wie Verstopfungen lösen, Reinigen oder Haftungsproblemlösung.
Das Basteln fängt für mich da an, wo ich was neues erreichen will - aus irgendeinem technischen Grund oder schlicht aus Langeweile.
Ist der Drucker für dich eher ein Consumer-Gerät, oder eine Industriemaschine?
LG